Geschichte

Mit dem Hohbuch enstand in den Jahren 1972 – 1976 im Reutlinger Westen ein Stadtteil, in dem etwa 4000 Menschen eine neue Heimat fanden. Mangelnde Möglichkeiten und Anregungen für Kinder und Jugendliche ihre Freizeit zu gestalten, führten 1974 zu einem Engagement der Evangelischen Fachhochschule für Sozialwesen im Bereich der Offenen Kinder- und Jugendarbeit.

Die ersten Gehversuch einer Spielgruppenarbeit setzten in der Folge bis zu zehn Praktikantinnen und Praktikanten in leerstehenden Kellerräumen (den „Kommunikationsräumen“) von Gebäuden der Theodor-Heuss-Straße um. Im darauffolgenden Jahr (1975) stellte dort die Stadt eine Wohnung zur „Kinder- und Freitzeitarbeit“ zur Verfügung. Nach massiven Protesten der Nachbarschaft und Forderungen von Bewohnern/-innen nach geeigneten Räumen stellte die Gemeinnützige Wohnbaugesellschaft im März 1977 dem „Holzhaus Hohbuch-Verein für Kinder-, Jugend- und Elternarbeit“ eine Baracke mietfrei zur Verfügung, die noch im gleichen Jahr aus unbekannten Gründen abbrannte. Die zweite Übergangsphase begann nach einem Wiederaufbau durch die GWG mit der Eröffnung des neuen Holzhauses im September 1978 und dauerte über zwei Jahrzehnte.

In den frühen 80er Jahren engagierten sich unterschiedliche gruppierungen für einen Neubau. Insbesonders die damalige Interessengemeinschaft Hohbuch, die sich aus den Bürger/innen des Wohngebietes zusammensetzt. Sie versuchten durch ihr stetiges Engagment den Jugendlichen tatkräftig zur Seite zu stehen.

Im Jahre 1989 wurde in einer Wahlveranstaltung ein Neubau vom damaligen Oberbürgermeister Dr. Manfred Oechsle zugesagt. In den folgenden Jahren wurden mehrere Standortalternativen geürüft und unterschiedliche konzepte der Offenen Jugendarbeit ins Spiel gebracht. Letztlich setzte sich aber das Konzept der sozialräumlichen Jugendarbeit durch, das stadtteilbezogene uns wohnhaftnahe Freizeiteinrichtungen den Vorzug gab. In konsequenter Umsetzung diesees Lebensfeldbezug der Offenen Jugendarbeit plante die Stadt Reutlingen zwei seperate Jugendeinrichtungen. Das Jugendhaus Ariba, welches 1999 eröffnet wurde und einen Neubau im Hohbuch/Schafstall.

Die Festlegung des Standortet auf das Gewann Rappenbaumgarten erfolgte 1992. Die konkreten Planungen des neuen Jugendhauses begannen im Mai 1995. Die Übergabe des Jugendhauses durch die GWG fand am 27. Juli 2000 statt. Mit der Einweihung des Jugendhauses im Februar 2001 ist der Umzug endgültig abgeschlossen, eine 26-jährige Zeit der Übergänge und Provisorien beendet.

Seitdem steht das heutige Jugendhaus, welches im Jahr 2015 mit einem Mehrgenerationenspielplatz durch die Stadt Reutlingen mit Unterstützung vieler Sponsoren erweitert wurde.